Der erste Unterschied liegt auf der Hand, sobald ihr einen Text über Brühe, Fond und Bouillon schreibt. Bewegt man sich bei der Brühe noch auf sicherem Terrain, muss man beim Fond schon eine zehntel Sekunde nachdenken und bei der Bouillon hilft dann nur noch das Nachschlagen im Duden. Aber das nur am Rande. Frische Brühe, Fond oder Bouillon hat dabei nur wenig mit der gekörnten Industrieware aus dem Supermarkt gemein. Der Geschmack ist wesentlich natürlicher und meist auch weniger salzig.
Tatsächlich haben die drei Flüssigkeiten mindestens genauso viele Gemeinsamkeiten wie Unterschiede. Allen gemein ist, dass es sich um wässrige Auszüge von Fleisch oder Fisch und Gemüse handelt. Ausnahme sind hier natürlich die veganen Varianten, die ausschließlich aus Gemüse gezogen werden. Darüber hinaus können sie alle als Grundlage für Suppen und Soßen verwendet werden. In ihrer Zubereitungsart unterschieden sie sich hingegen.
Die Knochenbrühe
Die Brühe ist dabei die leichteste Variante. Es handelt sich hier lediglich um Wasser, indem die entsprechenden Zutaten gegart wurden, sodass deren Geschmack auf die Brühe übergegangen ist. Die optimale Verwendung sind zum Beispiel feine Suppen. Die geschmacksgebenden Zutaten der Brühe sind durch die nur kurze Garzeit im Anschluss noch für den Verzehr geeignet. Da Brühe in der Regel Salz enthält, ist ihr Einsatz je nach gewünschtem Salzgehalt der Speise nur limitiert möglich. Wer also mehr Aromen möchte, sollte vielleicht eher zur Bouillon greifen.
Die Bouillon
Die Zubereitung von Bouillon ist ähnlich. Auch hier wird Fleisch oder Fisch mit Gemüse und Gewürzen in Wasser zum Kochen gebracht. Allerdings wird die Flüssigkeit länger erhitzt. Das hat zur Folge, dass sich zum einen mehr Aromen aus den geschmacksgebenden Inhaltsstoffen lösen können. Zum anderen verdampft mehr Wasser. Die Bouillon ist also eine kräftige, einreduzierte Variante der Brühe. Der Begriff kommt übrigens aus dem Französischen und bedeutet dort im Grunde auch so viel wie „Brühe“. Im Deutschen würde man dies wahrscheinlich mit „Kraftbrühe“ übersetzen.
Der Fond
Etwas anders gestaltet sich die Zubereitung von Fond. Es ist die kräftigste der drei Flüssigkeiten. Hierzu wird zwar ebenfalls Fleisch oder Fisch mit Gemüse und Gewürzen angesetzt, doch handelt es sich hier häufig um Abschnitte und Reste, wie etwa Sehnen, Karkassen, Knorpel, Gräten und die Schale von Gemüse. Denn durch die lange Garzeit sind die Zutaten am Ende stark verkocht und nicht mehr wirklich genießbar. Da aber ohnehin in der Regel Küchenabfälle verwendet werden, kann man diese im Anschluss guten Gewissens entsorgen. Am Ende sollen alle Aromen der Inhaltsstoffe in den Fonds übergangen sein. Er eignet sich am besten für intensive Soßen, kann verdünnt aber auch eine prima Suppengrundlage darstellen.
Fazit
Bei uns findet ihr Bio Knochenbrühe vom Weiderind oder Schwein in der Online-Theke. Dabei eignet sich die Rinderbrühe vor allem als Suppengrundlage oder um Soßen, wie etwa vom Gulasch oder bei Rouladen aufzufüllen. Die Brühe vom Bio Schwein hingegen ist ideal in der asiatischen Küche einsetzbar oder zum Übergießen von Schweinebraten. Oder du schneidest einfach ein wenig Gemüse in feine Julienne, übergießt es mit der kochend heißen Brühe und lässt das Gemüse kurz darin gar ziehen. So bleibt es schön knackig und alle wertvollen Vitamine bleiben erhalten.