Bäuerinnen Wetzlar vom Milchschafhof Pimpinelle aus Quappendorf

Höfe werden immer größer, Molkereien auch, und viele kleine Betriebe müssen aufgeben. Dass es auch anders geht, zeigen Amelie und Franziska Wetzlar von unserem neuen Partnerhof, dem Bio-Milchschafhof Pimpinelle!

Bäuerinnen Wetzlar vom Milchschafhof Pimpinelle aus Quappendorf

Idyllisch am Ufer der Alten Oder in der Nähe von Neuhardenberg gelegen, beherbergt dieser mit viel Liebe restaurierte Dreiseitenhof Familie Wetzlar, 40 Milchschafe, deren Lämmer, zwei Böcke, zwei Hütehunde, Kater und einige Hühner. Im Sommer ist es dennoch recht leer auf dem Hof, denn die Schafe stehen natürlich auf den Weiden.

Milchschafhof Pimpinelle aus Quappendorf

Angefangen haben die Neu-Bäuerinnen vor sieben Jahren mit Ostfriesischen Milchschafen. Das ist eine Rasse, die bei Milchrindern in etwa vergleichbar wäre mit den schwarz-weißen Holstein-Kühen: Die Milchleistung ist hoch, aber die Tiere setzen eher wenig Fleisch an und sind nicht so robust.

Nach und nach wird die Herde daher auf Krainer Steinschafe umgestellt mit dem Ziel, bei weniger Milchleistung die Tiere länger als nur drei bis vier Jahre melken zu können. Die Steinschafe sind übrigens seit mindestens 6.000 Jahren in den Alpen heimisch und werden daher auch "Ötzi's Haustiere" genannt. Doch es gibt nicht mehr viele dieser Schafe: Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährderter Haustierrassen (GEH) stuft sie gar als extrem gefährdet ein.

Und auch sonst legen Amelie und Franziska viel Wert auf einen schonenden Umgang mit den Tieren. Die Lämmer werden in muttergebundener Aufzucht groß. Das bedeutet, dass die Lämmer zunächst bei Ihren Müttern gelassen werden, von ihnen Milch bekommen und erst nach und nach - zunächst stundenweise - von ihnen getrennt werden. Die jungen Schaf-Weibchen werden auch nicht schon im ersten Jahr gedeckt, denn "die Tiere sollen genug Zeit bekommen, um erwachsen zu werden", wie Amelie sagt. Die erste Ablammung erfolgt somit erst im Alter von zwei Jahren.

Gefüttert werden die Tiere in erster Linie mit dem, was die Wiesen hergeben. Zusätzliches Futter wie Getreide kauft der Pimpinelle-Hof bei Bio-Nachbarbauern ein. Eine Gärtnerei baut Futterrüben an und bekommt dafür Wirtschaftsdünger - sprich den Mist der Schafe.

Bäuerinnen Wetzlar vom Milchschafhof Pimpinelle aus Quappendorf

Zum Melken kommen die Schafe zwei Mal täglich auf den Hof. Direkt neben der Käserei befindet sich der Melkstand. Rund zwei Liter Milch gibt so ein Bio-Schaf durchschnittlich pro Tag, nicht so viel im Vergleich zu einer Kuh (die schafft locker das Zehnfache).

Und hier kommt Franziska ins Spiel. Während sich Amelie in erster Linie um die Tiere kümmert, ist Franziska die Frau für den Käse. Aus der Rohmilch macht sie in ihrer kleinen Käserei Joghurt, Quark und verschiedene Käsesorten. Da die Schafe zwischen November und März keine Milch geben (in der Zeit sind sie tragend), könnte Franziska dann eigentlich frei haben - wenn es auf dem Hof und im Schafstall nicht allerhand zu tun gäbe :)

 

Blick vom Schafstall (wo die Schafe im Winter ein Dach über dem Kopf haben und ablammen) auf die Käserei:

Milchschafhof Pimpinelle aus Quappendorf
Bio-Schaf vom Milchschafhof Pimpinelle aus Quappendorf

Ein toller Schattenspender an heißen Sommertagen, mäh!

Milchschafhof Pimpinelle aus Quappendorf

 

 

 

 

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