Die Bio Schweine 594 und 595, die auf die Namen Urkeline I und Urkeline II getauft wurden, sind von Diana, die sich um diesen Wurf vom 11.01.2021 gekümmert hat, handzahm gemacht worden. Daher liebten die Schweine ein intensives Bauchkraulen und genossen die Streicheleinheiten, die es auch am Tag ihrer Schlachtung noch gegeben hat. Geschlachtet wurden die beiden am 10.06.2022 auf dem Gut Hirschaue, wo sie auch geboren sind.
Das Besondere an den beiden: Als Töchter von „Stummel“ und dem Eber „Schweinsteiger II“ sind sie eine Mischung aus der seltenen Haustierrasse Deutsches Sattelschwein und Wildschwein. Das Fleisch dieser einzigartigen Kreuzung, die den Namen Märkisches Sattelschwein erhalten hat, weist also eine leichten Wildgeschmack auf, der sich allerdings nicht aufdrängt.
Aufgewachsen sind Schwein 594 und 595 im Freiland. Das bedeutet, dass die Tiere nicht mal in einen Bio-Stall gesperrt wurden, denn das würde aufgrund ihrer halbwilden Herkunft nicht funktionieren. Dafür lieben es die Märkischen Sattelschweine zu sehr, ihre Nasen in die Erde zu graben, im Schlamm zu suhlen, mit den Artgenossen zu spielen und auf der Weide zu fressen. Im Stall würden sie depressiv oder gar aggressiv gegenüber sich selbst oder den anderen schweinischen Mitbewohner:innen. Wenn die beinen Urkelines dann doch mal müde wurden, hatten sie die Möglichkeit, sich in kuschelige Schutzhütten zurückzuziehen und im goldenen Stroh einzuschlummern.