Rind 155

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Aus der Partnerschaft zwischen dem Demeter-Betrieb Hof Apfeltraum und dem Beerfelder Hof ist Rind 155 entstanden. Geboren als Bulle in Müncheberg, aufgewachsen in Steinhöfel bei Landwirt Johann Gerdes. Mittlerweile wurde der Bursche geöchselt, also kastriert. Das sorgt zum einen für ein sanfteres und umgänglicheres Gemüt und zum anderen für eine zartere Fleischqualität, da das geringere Maß an Testosteron zu einem langsameren Wachstum führt.

Rind 155 gehört der in Deutschland seltener werdenden Rasse Gelbvieh an. Als sogenanntes Doppelnutzungsrind verfügt es bei einem respektablen Fleischansatz auch über eine nennenswerte Milchleistung, sodass das Gelbvieh in einigen Bio-Betrieben sogar gemolken wird. Als Fleischrind führt die leicht erhöhte Milchleistung gegenüber reinen Fleischrassen zu besonders kräftigen und wohlgenährten Kälbern. Das sieht man auch dem mittlerweile stattlichen Rind 155 an, der hier auf dem Foto so niedlich die Augen zusammen kneift wie es auch das ein oder andere Menschenkind gern tut, wenn es in die Kamera grinsen soll.

Auf dem unteren Bild laufen die Herrschaften übrigens gerade über den Acker, da sie bereits zum zweiten Mal ausgebüchst sind und gern auch mal einen kleinen Spaziergang durchs Dorf machen.

Geschlachtet wurde Rind 155 am 10.10.2022 bei Ludger Rave in Steinhöfel mit viel Respekt und Ruhe. Gesehen als Individuum, nicht als Massenware. Das Reifen sowie das feine Zerteilen fand im Anschluss auf dem Gut Hirschaue statt.