Das ist unser Bison Nr. 8 (auf dem Bild das vordere Tier).
Der Bulle kommt von der Bisonfarm Krügersdorf, wo er auf der freien Weidefläche am 18. April 2017 geboren wurde.
Erlegt wurde er per Weideschuss am 26. November 2019. Eigentlich hätte das schon tags zuvor stattfinden sollen. Doch als Sebastian Lerch am Montag seine Bisons aufgesucht hat, war die Herde ausgebüxt und stand auf der falsches Seite des Zauns. Und Bisons einfangen ist keine alltägliche und einfache Aufgabe! Aber mit viel Geduld ist es geglückt.
Auf diesem Bild könnt ihr sehen, wie eine Schlachtung per Weideschuss abläuft: Nach dem Schuss fährt ganz schnell der Trecker auf die Weide und hebt das Tier, sodass das es nach einem sachkundigen Schnitt durch die Halsschlagadern entbluten kann. Nun wird das Tier in den Kühlanhänger verladen und schleunigst zum Schlachter (in diesem Fall der Betrieb Gerhard in Fürstenwalde) gefahren. Der entnimmt die Eingeweide, zieht das Fell ab und zerlegt das Tier in Viertel. Nun kommen die Viertel, noch am selben Tag, in die Fleischerei von Gut Hirschaue, wo sich die Fleischer um die Fleischreifung und die Wurstherstellung kümmern.
Ein beWurstes Beispiel für tierleidreduzierte Schlachtung und regionale Wirtschaftskreisläufe mit kleinen, handwerklichen Betrieben!