Kleine Rinder groß im Geschmack
Gut Kerkow bereichert unsere Vielfalt an außergewöhnlichen Rinderrassen mit ihren gutmütigen Aberdeen Angus-Rindern, deren hervorragende Fleischqualität sich inzwischen herumgesprochen hat. Das Fleisch des Aberdeen Angus-Rinds wird häufig auch unter dem Namen Black Angus verkauft, was dir vielleicht bereits ein Begriff ist. Die ursprünglich aus dem Nordosten Schottlands stammende Rinderrasse ist mit ihren 120 cm Schulterhöhe eher klein und kurzbeinig, doch hat sie sich im Gourmet-Bereich zu einer der ganz Großen entwickelt. Trotz kurzer Beine haben die Tiere einen riesigen Rumpf, in dem sich ihre vier Mägen befinden. Je größer der Rumpf, desto mehr Platz ist hier, um auch sehr rohfaserreiches, derbes Futter verdauen zu können. Das macht die Tiere anspruchslos gegenüber ihrer Futtergrundlage, sodass sie gut mit dem zurechtkommen, was auf den Bio-Flächen vom Gut Kerkow wächst und nicht mit Kraftfutter zugefüttert werden müssen.
Die Mutterkühe leben und kalben auf den weitläufigen Weiden von Gut Kerkow und ziehen ihre Kälber bis zum Absetzen nach 6 bis 9 Monaten in der benachbarten Natur vom Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin auf. Die genügsamen und sehr sozialen Herdentiere sind dank ihrer Robustheit bestens dazu gerüstet, auch den Winter unter freiem Himmel zu verbringen. Nach dem Absetzen ziehen die Masttiere in großzügige und offen gestaltete Ställe um. Im Sommer ernähren sie sich vom frischen Weideaufwuchs, im Winter, wenn die Natur Winterschlaf hält, bekommen sie selbstgemachte Silage zu fressen.
Das Fett macht den Unterschied
Das Besondere am Fleisch der Angus-Rinder sind die tiefrote Farbe, die kurzen Fleischfasern sowie eine intensive Marmorierung. Also das Durchwachsen mit zartschmelzendem Fett, dass bei dieser Rasse häufig eine leichte Gelbfärbung aufweist. Dieses intramuskuläre Fett ist es auch, was das wunderbar intensive Aroma sowie die zartschmelzende Textur im Mund herbeizaubert. Ihre stressarme Haltung und Schlachtung macht das Fleisch zu einem genussvollen Lebensmittel.
Angela Jung •
Hallo und Guten Morgen! Ihr schreibt, dass diese Rinder im Winter mit selbstgemachter Silage gefüttert werden. Mich würde interressieren: Silage aus WAS? Es ist sicherlich ein Unterschied, ob GrasSilage oder MaisSilage gefüttert wird, da das Futter ja auch auf das Fleisch, wie auch auf die Milch, einwirkt…. Vielen Dank für eine Antwort! Liebe Grüße aus dem Raum Bremen!