Fleischkonsum in Deutschland sinkt weiterhin

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Die Produktion von Fleisch in Deutschland ist rückläufig und das ist eine gute Nachricht. Denn dabei darf man nicht vergessen, dass es hier um Lebewesen geht, die vernünftig gehalten, umsorgt und mit Respekt behandelt werden wollen, auch wenn man vom Wirtschaftszweig Fleischproduktion spricht.

Fleischmenge in 5 Jahren um 8 Kilo reduziert

Insgesamt sank die in Deutschland erzeugte Menge an Fleisch um 8,3% auf 7,6 Millionen Tonnen Schlachtgewicht. Dabei gibt das Schlachtgewicht die Menge an, die nach dem Ausweiden und Häuten der Tiere übrig bleibt und zu Lebensmitteln weiterverarbeitet wird. Im Jahr 2022 landeten durchschnittlich 52 kg Fleisch auf den deutschen Tellern. Dieser Rückgang um 8 Kilogramm in nur 5 Jahren setzt damit einen Trend fort, der bereits vor 15 Jahren begonnen hat. Denn seit dem Peak aus 2007 mit einem Durchschnittsverzehr von 62,4 kg Fleisch pro Kopf und Jahr sinkt der Konsum stetig.

Und auch, wenn sich der Anteil an Bio Fleisch in den letzten 10 Jahren verdreifacht hat, war das Ausgangsniveau leider nicht sehr hoch, sodass er aktuell noch bei mageren 3,9% liegt. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden und die Zahlen geben uns recht. Immer mehr Menschen schauen bei Herkunft und Qualität des Fleischs auf ihren Tellern genau hin.

Körner Feld Gut KerkowWeniger Fleisch, mehr Raum für Körnerfelder, Streuobstwiesen und Grünland

 

Weniger Schwein, mehr Geflügel

Interessant ist dabei die Verteilung des Rückgangs. Während die Menge des verzehrten Schweinefleischs aufgrund der schlechten Haltungsbedingungen der Tiere aus der industriellen Landwirtschaft von 39 kg im Jahr 1997 heute um 10 Kilogramm gesunken ist, steigt der Konsum von Geflügelfleisch sogar an. Waren es vor 25 Jahren noch durchschnittlich 8,9 kg pro Jahr und Kopf, sind es inzwischen mehr als 12 Kilogramm. Das hebt den Rückgang des verzehrten Rindfleischs von durchschnittlich 10 kg auf 8,7 kg bereits auf.

Die Rückkehr des Selbermachens

Gründe für den Rückgang sind zum einen der beWurstere Umgang mit Fleisch und Wurst. Zahlreiche pflanzenbasierte Ersatzprodukte machen den Umstieg auf eine fleischlose Kost leichter. Hinzu kommt das Wiederaufleben von Kochkunst und DIY während der Corona-Pandemie, sodass Hülsenfrüchte, pflanzliche Eiweißlieferanten und Tofu keine Fremdwörter mehr darstellen. Viele steigen um auf den gezielten Genuss von Bio Fleisch, das höchsten Qualitätsansprüchen gerecht wird, und verzichten dafür gern auf Billigfleisch aus dem Discounter.

Als Ausblick bleibt offen, wie sich die Zahlen 2023 entwickeln werden, denn bisher ist unklar, wie stark sich Convenience und Außerhausverpflegung zurück in unseren Alltag schleichen.

Auch du bist ein Teil der Ernährungswende

Ob eine echte Ernährungswende eingeleitet wurde und weiterhin wie bei Meine kleine Farm auf Klasse statt Masse beim Kauf von hochwertigem Bio Fleisch gesetzt wird, liegt auch in deiner Hand. Seit mehr als 12 Jahren stehen wir für lückenlose Transparenz durch die Rückverfolgbarkeit eines jeden Produkts und die engen Beziehungen zu den Partnerbetrieben und deren genaue Vorstellung. Wir geben nicht nur den Landwirt:innen eine Plattform sondern mit den individuellen Tierblogs auch deinem Fleisch ein Gesicht. Durch den Kauf von ökologisch erzeugtem Fleisch aus kleinbäuerlicher Landwirtschaft trägst du zum Anhalten des Trends bei, sich ganz beWurst für hochwertiges Bio Fleisch zu entscheiden und dafür weniger davon zu konsumieren. Das unterstützt die kleinen Bio Höfe aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen, die zu unserem Partnernetzwerk zählen. Nicht nur eine Frage der Ethik, sondern auch des Geschmacks. Einheitsbrei und Massenwaren können die anderen. Wir setzen auf Handwerk und hochwertige Rezepturen. Schmecke auch du den Unterschied der handwerklichen Fleischverarbeitung unserer ökologischen Fleisch- und Wurstwaren.

 


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