Christina bringt Drillinge allein auf der Weide zur Welt
Also Leute, Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht! Während eine Kuh in der Regel ein Kälbchen, selten auch mal zwei zur Welt bringt, hat Christine (selbst Jahrgang 2005, wir haben nachgefragt und dürfen das Alter der Dame verraten) vom Beerfelder Hof sich gleich Drillinge aufgehalst und seit dem alle Klauen voll zu tun. Denn was sich erstmal nett anhört von wegen Geschwister zum Spielen und Arzttermine bündeln, stellt sich später als Sack voll Arbeit heraus.
Doch nun mal Spaß beiseite. Eine Drillingsgeburt bei Kühen ist extrem selten. Vor allem, wenn die Kühe mittels Natursprung befruchtet werden und nicht durch künstliche Besamung. Ihr wisst schon, Bienchen und Blümchen, Bulle und Kuh… Noch viel seltener ist es, dass die Mutter diese Drillinge selbständig, ohne Komplikationen und ohne Kaiserschnitt zur Welt bringt. Und noch unwahrscheinlicher ist es, dass alle vier (also Mutter und die drei Kälber) dieses kleine Wunder unbeschadet überstehen.
Doch Tatsache: Eines Morgens findet Johann bei der Herdenkontrolle auf der Weide ein Kalb. Etwas früher als geplant, aber gesund und wohlauf. Am nächsten Tag, als er die obligatorische Ohrmarke einziehen wollte, fand er plötzlich ein zweites Kalb! Johann also überrascht und gleichermaßen froh, denn auch hier ist das Kalb putzmunter und die Mutter weiterhin wohlauf. Als er später wieder kommt, um auch dem zweiten Kalb Ohrmarken einzuziehen, ist dieses erstmal weg. Stattdessen findet er die selbe Kuh mit einem dritten Kalb! Was für eine Seltenheit und ein Glück, dass alles in bester Ordnung ist. Das ist dem jungen Landwirt nun nicht ganz geheuer und außerdem scheint Christina mit den Drillingen doch ein wenig überfordert.
Also werden die vier zunächst behutsam auf einen Anhänger verladen und an den Hof geholt. Denn wer weiß schon, ob Christine noch mehr Kälber ausheckt? Nein, drei sind genug, mehr Kälbchen folgen nicht. Also kann sich die frisch gebackene Drillingsmutter nun einige Tage am Hof in geschützter Umgebung erholen und an die drei kleinen Hüpfer gewöhnen, bevor es wieder raus auf die grüne Weide geht.
