Werte & Ziele

Unsere Vision und Mission sowie Werte und Ziele

Weniger Fleisch - mehr Respekt: Wir sorgen für mehr Transparenz, Bewusstsein und Nachhaltigkeit beim Kauf vonFleisch, senken und verbesserndamit den Fleischkonsum insgesamt und verschaffen Tieren, Bauern und Metzgernneue Wertschätzung.
 
Wir geben Fleisch ein Gesicht: Unsere Kunden können bei uns Fleisch von individuellen Tieren kaufen, deren artgerechte Haltung bzw. ungezwungenes Leben sowie handwerkliche Verarbeitung wir transparent darstellen. Um unseren Kunden die Lebenswelten der Bauern, Metzger und Tiere nahe zu bringen, erzählen wir nicht nur deren Geschichten online. Um möglichst viele Menschen zu mit dem neuen BeWurstsein zu erreichen, wollen auch mit einem nachhaltigen und ökologisch vertretbaren Geschäftsmodell und regional-authentischen Produkten in vielen Regionen präsent sein.
Werte & Ziele
  • Wir geben Fleisch ein Gesicht. Weil dies jedoch Mehraufwand und dadurch Mehrkosten mit sich bringt, wollen wir mindestens der Hälfte der Tiere, die uns jeder Bauer liefert, ein Gesicht zu geben. Und wir versuchen, immer von jedem Bauern von mindestens einem Tier Produkte mit Gesicht im Angebot zu haben.
  • Wir finden eine Balance zwischen dem Respekt vor den Tieren, Bauern und Metzgern, einer hohen Reichweite und dem profitablen Geschäft, damit unsere Vision und Mission möglichst vollständig erfüllt werden.
  • Wir handeln unseren Kunden gegenüber transparent und sprechen auch Fehler, die uns unterlaufen, offen an.
  • Unsere Marke und unsere Kommunikation sind authentisch, potentialorientiert und sympathisch – gewürzt mit einer Prise Selbstironie. Negative Abgrenzungsbeispiele zur industriellen Massentierhaltung vermeiden wir(Außnahmensind beispielsweise: Neuigkeitswert neuer Studien, Fakten oder Erkenntnisse zu den Problemen, welche die Produktion und der Konsum von Produkten der industriellen Massentierhaltung verursachen.)
  • Wir arbeiten stets dafür, unsere Botschaft"WenigeFleisch, mehr Respekt!" unverwechselbar, nachhaltig und möglichst weit zu verbreiten.
  • Wir ecken auch mal an.

Und warum wir kleinbäuerliche Betriebe unterstützen und deren Arbeit so wichtig für uns alle ist, zeigt diese Interview mit Kirsten Hänsel, Bäuerin auf dem brandenburgischen Hof Apfeltraum. 

Kirsten Hänsel: Artenschutz muss honoriert werden

Kirsten Hänsel, Bäuerin vom Hof Apfeltraum in Brandenburg tut mit ihrer Arbeit so viel für die Allgemeinheit: Sie betreibt aktiven Artenschutz - jeden Tag. Ohne politische Unterstützung durch Förder...

 

Warum MeinekleineFarm.org wichtig ist

Die Dosis macht das Gift. Das wusste Paracelsus bereits im 16. Jahrhundert. Das gilt auch für Fleisch. Da aber zu viele Menschen zu viel Fleisch essen, wird es in doppelter Hinsicht für uns alle zum giftigen Problem:

  1. Die Welt ächzt unter dem zu hohen Fleischkonsum. Durchschnittlich 9 Pflanzenkalorien müssen aufgewendet werden, um eine Fleischkalorie daraus zu veredeln. So gehen 40 Prozent der globalen Getreideproduktion als Tierfutter in die Fleischproduktion und ein Drittel der Landmasse wird nur für die Fleischproduktion benötigt. Salopp ausgedrückt: Viel Fleisch kostet viel Regenwald.

  2. Um unseren Fleischhunger zu stillen, werden Tiere in industriellen Anlagen unter ethisch fragwürdigen Bedingungen gehalten. Schweine – die doch nasenbedingt so gerne wühlen ;) – auf Spaltböden, 30 Hühner pro Quadratmeter oder überzüchtete Milchkühe mit Euterentzündung müssen immer schneller wachsen. Damit die Produzenten auf dem globalen Fleischmarkt konkurrenzfähig bleiben, soll Fleisch immer billiger angeboten werden. Kein Wunder, dass bei den Haltungsbedingungen der Tiere Mastanlagen wie Festungen gesichert sind, und die Öffentlichkeit nicht sehen soll, wie ihr Nahrungsmittel hergestellt wird. Lecker ist das nicht.

    Und unter uns: zu viel Fleisch ist für unsere Gesundheit auch nicht gut. Also was tun?! Weniger Fleisch essen! Und wenn schon Fleisch, dann aus tiergerechter Haltung. Wir sagen dazu: Weniger Fleisch, mehr Respekt!

    Da wir nicht an die Wirkung des erhobenen Zeigefingers glauben, versucht MeinekleineFarm.org mit ein wenig Humor und Augenzwinkern, die Menschen anzuregen, ihr Fleischkonsumverhalten zu ändern. Wir zeigen Dir wo die Wurst herkommt. Nicht nur stehen die Adresse des Bauern und des Metzgers auf der Wurst (und der Abstand, also Tiertransportweg zwischen beiden), sondern das Tier selbst ist zu sehen. Auf jeder Wurst ist ein Foto genau des Tieres, aus dem die Wurst gemacht ist. Das ist ziemlich aufwendig – dient aber unserer Mission.

    Schau Deinem Leberwurstbrot einmal in die Augen und werde Dir bewusst, dass Du ein Tier isst. Klar ist das Tier für die Wurst gestorben. Wichtig dabei ist die Frage: Wie war sein Leben? Und da ist es ein großer Unterschied, ob man als Freilandschwein, Schaf oder Rind über den Acker laufen durfte oder in einem engen Stall stehen musste. Durch unsere Transparenz und Dein kurzes Nachdenken isst Du bewusster und wertschätzender Fleisch. Und damit ist unsere Mission erfüllt!

    Die 3 Schritte MKF


    So geben wir Fleisch ein Gesicht

    Schön und gut, aber zu teuer?

    Tiere in Freilandhaltung bewegen sich mehr, wachsen langsamer und fressen mehr Futter. Darum ist die Wurst, wie auch andere Biowurst, teurer als die Discounterware. Auch ist der kleine Handwerks-Metzger der unsere Tiere einzeln verarbeitet teurer als ein Schlachthof, der 10.000 Schweine pro Tag schlachtet und in einer Wurstfabrik verarbeiten lässt. Auch die Portrait-Fotos und Sticker kosten mehr als ein einheitlicher Aufdruck. Deswegen danken wir all unseren Förderern und Kunden für ihre Unterstützung.

    Immer noch nicht überzeugt? Kleiner Tipp: Wer halb so viel Fleisch isst und doppelt soviel dafür bezahlt, hat unterm Strich am Ende genauso viel Geld in der Tasche wie vorher. Und dafür lecker und richtig gut gegessen. Und das freut nicht nur die Umwelt, sondern auch:

    1. Das Tier, weil es tiergerecht aufwachsen konnte
    2. Den Bauern, weil er sich gegen Großmastanlagen behaupten kann
    3. Den Metzger, weil er das Überleben seines Handwerks sichern kann